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Service-wüste Deutschland oder Ausländerfeindlichkeit mal anders herum?
Sevice-Wüste Deutschland
Cafe "Eisköigin" (Quelle: Claudia Kutscha)
GDN -
Man sollt meinen, wer in Deutschland ein Cafe betreibt, hat begriffen, was Gästebetreuung bedeutet und schmeißt zahlende Gäste nicht aus seinem Kaffee. Wer diese Meinung ebenfalls vertritt sollte das Cafe “die Eiskönigin“ im “Schöneweidecenter“ am S-Bahnhof Berlin-Schöneweide besser nicht besuchen.
Der Anstoß des Ganzen war “Ditsch“ Kaffeebecher. Berlin 26.08.2016, 34°C Außentemperatur. Ich stand am Bahnhof und wartete auf eine Kollegin, die telefonisch mitteilte, dass es etwas später werden würde und mich noch etwas in Geduld üben müsste. In meiner Hand befand sich ein DITSCH-Kaffeebecher mit zu heißem Kaffee. Da ich eben warten musste beschloss ich in dem Cafe "Die Eiskönigin" mich hinzusetzten und noch eine Glas Wasser mit Eis zu bestellen. Ich saß und die Bedienung kam mir schon mit entsprechender mangelnder Freundlichkeit entgegen. Ich bat oder besser bestellte ein Glas Wasser mit Eis. Die Bedienung sah auf meinen Kaffeebecher (Ditsch) und erklärte mir:
“Wir sind ein Cafe, wir verkaufen eignen Kaffee, stehen sie mit ihrem Kaffeebecher auf und verlassen sie unser Cafe, sie werden hiernicht weiter bedient oder ich rufe die Polizei!“ Bei dieser Aussage frage ich mich wieder einmal WO ich hier eigentlich lebe und ob ich es hier noch mit zivilisierten Personen zu tun habe? Service- Fehlanzeige. Cafe “die Eiskönigin“ wird wahrscheinlich wegen Reichtum geschlossen. Aber es geht noch besser, oder besser gesagt Ausländerfeindlichkeit mal anders herum. “¦ nicht von den Deutschen gegen Ausländer sondern Servicekräfte mit Migrationshintergrund und Kopftuch contra Deutsch.
In sozialen Netzwerken werden von Kosmetikherstellern wie KikoMilano oder andere immer wieder Veranstaltungen erstellt, um die neuen Produkte vorzustellen und vermarkten. Die Vermarktungsstrategie macht aber nur Sinn, wenn man Personal hat, dass die Kunden in den Laden zieht und nicht dafür sorgt, dass sie freiwillig rückwärts dass Weite suchen. KikoMilano in der Tauentzienstrasse Berlin sollte man lieber meiden, wenn man keine Kopftuchträgerin ist. Am 24.09.2016 sollten in diesem Store die neuen Produkte vorgestellt werden. Zu diesem Zweck wurde eine Djane gebucht und sechs Verkäuferin mit arabisch/ türkischem Migrationshintergrund befanden sich im Store.
Wenn ich zu diesen Veranstaltungen gehe, betrete ich den Store und stelle mich grundsätzlich vor, als Blogger mit eigenem Blog. So auch an diesem Samstag. Die Verkäuferin, die mir die Hand gab, bat mich darauf hin den Store erst einmal wieder zu verlassen und in eineinhalb Stunden nochmals wiederzukommen da ihre Chefin in der Mittagspause sei. So weit so gut, wir Deutschen haben 30 min Mittagspause, andere Länder andere Sitten. Warum also nicht bummeln zwischendurch auf Tauentzien und Ku´damm. Ich ging also und kam nach 1,5 h wieder. Nur leider war die Filialleiterin mit Migrationshintergrund immer noch nicht da, dafür konnte ich mir dann die Arbeitseinstellung der Angestellten betrachten. Ausländerfeindlichkeit mal anders rum.
Als die Filialleiterin nun endlich zu gegen war, erklärte sie mir, dass Blogger für KikoMilano auf solchen Veranstaltungen immer die Kunden schminken und wenn ich das nicht tun wolle, dann könnte ich auch wieder gehen. Ich betone nochmals, ich befand mich auf einer öffentlichen Veranstaltung. Ich erklärte ihr dann, dass ich keinen Blog für Kinder schreibe sondern für Erwachsene und es mir dabei um die Produkte gehe und nicht darum, ihre Arbeit zu tun. Widerwärtig versuchte man dann mein Makeup mit den neuen Produkten aufzufrischen. Leider schlug auch dieser Versuch fehl. Stattdessen wurde mir noch unterstellt ich benötige den #KikoMilano nur einen Blog zu erstellen und eine Foto um an einem Gewinnspiel von KikoMilano teilzunehmen.
Ganz klares NEIN hierzu. Ich kann daher nicht einmal behaupten, Kompetenz schlägt Arroganz- nein - der Slogan kann hierbei sollte heißen: wir können nichts und wollen nicht dazu lernen. Lediglich die kleinste Verkäuferin mir dem geringsten Lohn, fand ein Herz und versuchte mir die Produktpalette zumindest ansatzweise zu erläutern. Während dessen konnte man gut beobachten, dass man sich tatsächlich sich nur um Kunden bemüht mit Migrationshintergrund und Kopftuch. Präsentiert sich so eine Weltmarke? Ich denke nicht. Ich denke, dass keine Weltmarke, wie KikoMilano es nötig hat, seine Kunden menschenverachtend und menschenunwürdig zu behandeln.
Andernfalls machen auf diese Art und Weise die eigenen Mitarbeiter die Marke kaputt. Gott sei Dank sind derartige Erfahrungen im Kundenumgang nur in Deutschland möglich, wäre ich Mailand, New York in einen Store von KikoMilano gegangen, wäre ich als Mensch hinein spaziert und als Mensch wieder heraus spaziert. Service-wüste Deutschland eben. KikoMilano sollte daher seine Mitarbeiter in Deutschland besser schulen und vielleicht das Augenmerk auf internationale Kunden richten und nicht nur auf Kunden mit türkisch-arabischen Einschlag.
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